2016-06-20

Hof­rei­ter: Mas­sen­tier­hal­tung in den nächs­ten 20 Jah­ren ab­schaf­fen


Die Grü­nen wol­len ein kom­plet­tes Ver­bot von Mas­sen­tier­hal­tung durch­set­zen. Der grüne Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Anton Hof­rei­ter sagte in einem Interview mit der Zeitung "Bild am Sonntag": "Wir wol­len Mas­sen­tier­hal­tung in den nächs­ten 20 Jah­ren ab­schaf­fen. In Deutsch­land brau­chen wir keine Stäl­le mit 10.000 Schwei­nen oder 40.000 Hühn­chen."

Die Öko­par­tei wolle au­ßer­dem, "dass in die­sem Zeit­raum 100 Pro­zent faire Tier­hal­tung er­reicht wird". Ein Fort­schritt wäre es, wenn Schwei­ne statt auf kal­tem Beton auf Stroh ge­hal­ten wür­den. Fleisch aus fai­rer Tier­hal­tung sei nur drei bis sechs Pro­zent teu­rer als die kon­ven­tio­nell pro­du­zier­te Mas­sen­wa­re.

Um den Ver­brau­chern bes­ser zu in­for­mie­ren, will Hof­rei­ter eine Kenn­zeich­nungs­pflicht wie bei Eiern ein­füh­ren: "Der un­durch­sich­ti­ge Sie­gel­wald muss drin­gend ge­lich­tet wer­den. Ich bin für eine vier­stu­fi­ge Kenn­zeich­nung ähn­lich wie bei den Eiern. Dann sieht der Ver­brau­cher auf einen Blick, woher das Fleisch kommt."

Die un­ters­te Ka­te­go­rie wäre der Stall, der die ge­setz­li­chen Min­dest­stan­dards ein­hält. Das ent­sprä­che dem Kä­fi­gei. Dann käme der Stall mit mehr Platz für die Tiere. Dann der Aus­lauf nach drau­ßen, die höchs­te Stufe wäre Bio. "Bei einem sol­chen Sys­tem hätte Dum­ping­fleisch sehr schnell ein Pro­blem", so Hof­rei­ter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Bei Kommentaren bitten wir auf Formulierungen mit Absolutheitsanspruch zu verzichten sowie auf abwertende und verletzende Äußerungen zu Inhalten, Autoren und zu anderen Kommentatoren.

Daher bitte nur von Liebe erschaffene Kommentare. Danke von Herzen, mit Respekt für jede EIGENE Meinung.